StartseitePraxis-SpektrumVerhütungPost-koitale Verhütung

Die postkoitale Verhütung ist keine eigentliche Verhütungsmethode, sondern dient als Notfallmaßnahme wenn es während der fruchtbaren Zyklusphase zu ungeschütztem Verkehr gekommen ist. Die sog. "Pille danach" ist ein hochdosiertes Gelbkörperhormonpräparat, das den Eisprung verzögern und die Einnistung einer möglicherweise befruchteten Eizelle verhindern kann. Die "Pille danach" sollte so früh wie möglich, am besten innerhalb von 24 bis.max 72 Stunden nach stattgehabtem Verkehr eingenommen werden.

Ein neueres Präparat ist im Handel welches verhindert, dass das körpereigene (Schwangerschafts erhaltende) Gelbkörperhormon seine Wirkung entfalten kann, mit diesem Präparat kann bis zu 5 Tage nach dem ungeschützten Verkehr eine Einnistung verhindert werden. Bis zum Eintritt der nächsten Blutung sollte die zusätzliche Anwendung einer Barrieremethode erfolgen.

Die "Pille danach" ist verschreibungspflichtig, das heißt, Sie müssen sich zeitnah in einer Frauenarztpraxis vorstellen.

Im Zusammenhang mit der Hormongabe kann es gelegentlich zu Übelkeit und Erbrechen oder Schwindelgefühl kommen. Tritt innerhalb von drei Stunden nach der Einnahme Erbrechen auf, muss eine zweite Tablette eingenommen werden. Einige Tage nach der Einnahme blutet die Gebärmutterschleimhaut normalerweise ab, und ein neuer Zyklus beginnt, anderenfalls sollten Sie sich erneut vorstellen.

Dr. med. Birgit Ruppert-Neckel - Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Am Markt 3a - 23843 Bad Oldesloe - Tel: 04531 - 41 51 - Fax: 21 35
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