StartseitePraxis-SpektrumVerhütungKupferspirale

Intrauterinpessar - unterschiedliche Modelle

Pearl Index (PI) 0,9 – 3

Bei der Spirale handelt es sich um einen oft T-förmigen im mittleren Bereich mit Kupfer umwickelten Kunststoffkörper, der von der Frauenärztin in die Gebärmutter eingelegt wird und dort je nach Modell 3-5 Jahre verbleibt ( während dieser Zeit soll in halbjährlichen Abständen ein Ultraschall zur Lagekontrolle erfolgen, denn nur eine einwandfrei liegende Spirale gewährleistet die notwendige Sicherheit).

Durch den Fremdkörper selbst oder die Abgabe winziger Mengen Kupfer wird der Aufbau der Gebärmutterschleimhaut gestört, so dass die Einnistung einer befruchteten Eizelle verhindert wird, Kupfer hat außerdem eine Spermien abtötende Wirkung.

Vorteile

kein Eingriff in den Hormonhaushalt Anwendung unabhängig vom Geschlechtsverkehr, dadurch uneingeschränkte Spontanität.

Nachteile

Gefahr einer aufsteigenden Infektion mit Entzündung und anschließender Verklebung der Eileiter (daher sollte die Spirale nicht bei Frauen eingesetzt werden, die noch keine Kinder geboren haben) oft Zunahme der Stärke der Regelblutung erhöhte Rate von Eileiterschwangerschaften - 4% gegenüber 0,8% ohne Spirale Kommt es trotz liegender Spirale zu einer Schwangerschaft, so ist es sinnvoll, die Spirale zu entfernen, da sonst die Fehlgeburtsrate deutlich erhöht ist. Auch besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko für das ungeborene Kind, und die Frühgeborenenrate ist um ein 4-faches erhöht. Die Gefahr, dass die Frucht beim Entfernen der Spirale mit abgeht, hängt davon ab, ob sich die Fruchtblase oberhalb oder unterhalb der Spirale befindet, in letzterem Fall liegt sie bei 10%.

Dr. med. Birgit Ruppert-Neckel - Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Am Markt 3a - 23843 Bad Oldesloe - Tel: 04531 - 41 51 - Fax: 21 35
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